2006-02-27 15:26:26

Philippinen: Missionar, "Arroyo kleineres Übel"


Die philippinischen Behörden haben 16 Personen wegen eines mutmaßlichen Putschversuchs gegen Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo angeklagt. Unter ihnen seien mehrere Politiker und Soldaten, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Seit Freitag gilt der Ausnahmezustand im krisengeschüttelten Inselstaat. Gloria Arroyo habe zwei Gesichter, dürfe aber nicht nur negativ gesehen werden, erklärte gegenüber Radio Vatikan Sebastiano D'Ambra, Missionoar vom Päpstlichen Institut für die Aussenmission. Er sitzt in Zamboanga im Süden der Philippinen:
"Im vergangenen Jahr war die amtierende Präsidentin Arroyo von einem Skandal betroffen: Ihr wurde vorgeworfen, die Wahlen manipuliert zu haben. Aber es gibt auch positives über sie zu sagen: Die Wirtschaft stabilisiert sich derzeit, auch wenn die Bevölkerung in der Regel in großer Armut lebt. Es gibt eine sehr reiche Oberschicht, aber die Armen stellen den Großteil der Bevölkerung. Daher hat sich Unzufriedenheit breit gemacht. Was aber vor allem für Arroyo spricht ist, dass viele nicht wissen, wen sie wählen sollen. Gloria Arroyo kann als immer noch als das kleinere Übel betrachtet werden."
(rv 27.02.06 bp)
















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