Das Seligsprechungsverfahren für den Südtiroler Josef Mayr-Nusser, der 1944 den Eid
auf Hitler verweigerte und deshalb zum Tod verurteilt wurde, ist in Bozen eröffnet
worden. Der Bozener Bischof Wilhelm Egger betonte, Mayr-Nussers Zeugnis sei besonders
in einer von religiösem Relativismus geprägten Welt wichtig, da von ihm eine starke
Glaubensbotschaft ausgehe. Der 35-jährige Familienvater hatte in der SS den Eid auf
Hitler verweigert. Entscheidend für sein Seligsprechungs-Verfahren wird sein, ob sein
Tod in einem Viehwagen auf dem Weg ins Konzentrationslager Dachau als Martyrium anerkannt
wird. (rv 26.02.06 bg)