Der Erzbischof von Owerri, Anthony Obinna, will den Dialog mit den Moslems trotz der
Unruhen vorantreiben - "gerade im nördlichen Bistum Mauduguri, wo die Christen immer
deutlich die Mohammed-Karikaturen verurteilt haben." Aber der Oberhirte klagt über
die Regierung: "Die Regierung im Norden hat nie genug getan, um das Leben der Christen
zu schützen. Nach den Attentaten vom 11. September 2001 sind in Nigeria ca. 200 Christen
getötet und zahllose Kirchen niedergebrannt worden. Die islamischen Politiker instrumentalisieren
häufig die armen Gläubigen und stacheln sie zur Gewalt an - aus politischen Gründen.
Außer dem getöteten Priester wäre um ein Haar auch der Bischof von Mauduguri ums Leben
gekommen. Sie haben ihm das Haus angesteckt - zum Glück war er gerade nicht im Bistum."