Vatikan: Gedenken an den Künstler-Patron Fra Angelico
Heute, am 18. Februar,
gedenkt die katholische Kirche des seligen Fra Angelico. 1984 hatte Johannes Paul
II. den Dominkanerpater zum Patron der Künstler ernannt. Fra Angelico - das war einer
der bedeutendsten Maler der florentinischen Frührenaissance. Seine zarten Heiligenfiguren,
Madonnen und Christus-Darstellungen haben durch die Jahrhunderte hindurch die Betrachter
verzaubert. Eva Maringer arbeitet als Kunsthistorikerin an der renommierten Bibiloteca
Hertziana in Rom. Sie sagt: "Seine Werke sind bedeutende Beiträge zur italienischen
Renaissance-Kunst. Einerseits sind sie geprägt von seiner tiefen Frömmigkeit, andererseits
zeugen sie aber auch von Erfindungsreichtum und der Verarbeitung neuer Einflüsse.
Grundlegende Quelle für seine Vita ist die Lebensbeschreibung bei Vasari. Und schon
Vasari weist auf den engen Zusammenhang ziwschen Frömmigkeit und Werk bei Fra Angelico
hin. So schreibt er über die Werke des Malers: `Nichts, was Fra Angelico malte, verbesserte
oder übermalte er. Er ließ alles so, wie er es beim ersten Versuch gemacht hatte,
weil er glaubte, dies sei der Wille Gottes. Man sagt, dass Fra Angelico niemals einen
Pinsel in die Hand nahm ohne zu beten. Auch konnte er keine Kreuzigung malen, ohne
zu weinen." Und noch ein Wort zu den Hauptwerken des tief religiösen Meisters: "Das
sind vor allem die Fresken im Dominkanerkloster San Marco in Florenz, die Fra Angelico
gefördert von der mächtigen Familie der Medici mit seinerWerkstat in den späten dreißiger
Jahren gemalt hat. In diesen Fresken stellte er die Passion Christi in 40 Bildern
dar. Mitte der 40er Jahre wurde Fra Angelico von Papst Eugen IV. nach Rom gerufen.
Unter den Werken, die er für diesen Papst und dessen Nachfolger schuf, sind die Fresken
der Cappella San Lorenzo, heute Cappella Nicol,a die bedeutendsten. Über seine letzten
Lebensjahre weiß man relativ wenig. Etwa 1450 kehrte er nach Florenz zurück, wo er
auch Prior eines Klosters wurde. Seine letzten beiden Lebensjahre verbrachte er dann
aber in Rom, wo er am 18. Februrar 1455, als heute vor 651 Jahren starb." (rv
18.02.06 hr)
+Nella memoria liturgica del Beato Angelico, Celebrazione
Eucaristica nella Basilic
a romana di S. Maria sopra Minerva, presieduta dal
vescovo Mauro Piacenza, presidente della Pontificia Commissione per i Beni Culturali
della Chiesa; a promuovere il rito è l’Unione cattolica artisti italiani (UCAI), che
desidera in tal modo riunirsi in preghiera sulla tomba del Patrono nell’anniversario
del suo dies natalis. Il Beato Angelico, frate domenicano e insigne pittore
della prima metà del Quattrocento, venne proclamato protettore degli artisti cattolici
da Giovanni Paolo II nel 1984.