Philippinen: Suche nach Erdrutsch-Opfern geht weiter
Durch den gewaltigen
Erdrutsch auf den Philippinen sind vermutlich wesentlich mehr Menschen getötet worden
als zunächst befürchtet. Die Rettungskräfte auf der Insel Leyte gehen mittlerweile
davon aus, dass bis zu 3.000 Menschen ums Leben gekommen sind. In einem Wettlauf gegen
die Zeit suchen Rettungskräfte nach Verschütteten. Die Ortschaft Guinsaugon war gestern
komplett unter Schlamm- und Geröllmassen begraben worden. Papst Benedikt hatte umgehend
den Angehörigen der Opfer in einem Telegramm sein Beileid ausgedrückt und die internationale
Gemeinschaft zur Hilfe für die Betroffenen aufgerufen. Leonida Vera ist die philippinische
Botschafterin beim Heiligen Stuhl. Sie berichtet: " Die Armee hat zwei Helikopter
und ein Schiff ins Krisengebiet geschickt. Die Regierung lässt Hilfsgüter und Medikamente
dorthin bringen - für die Geretteten. Was die Toten und die Verschütteten angeht:
Die Hilfskräfte suchen weiter und graben im Schlamm. Aber nach den heftigen Regenfällen
der letzten Wochen ist der Boden so aufgeweicht, dass auch die Bergungsarbeiten selbst
gefährlich sind. Eigentlich müsste man besseres Wetter abwarten, aber die Zeit drängt
und alle tun ihr Bestes. Auch Kirchenleute sind involviert. Ich habe mit dem Ortsbischof
sprechen können und er sagte mir, dass die ansässigen Ordensleute und Geistlichen
in die Hilfesaktionen eingebunden sind. Wir haben alle große Angst und beten, dass
Gott unserem Land beistehen wird!" (rv 18.02.06 hr)