Australien: Weltkrankentag soll mehr Bewusstsein für Geisteskrankheiten schaffen
Seit gestern laufen
im australischen Adelaide die Feiern zum 14. Weltkrankentag. Die weltweiten und die
zentrale Veranstaltungen in Australien stehen unter dem Motto: "Mentale Gesundheit
und menschliche Würde." Es geht also um den Umgang mit Geisteskrankheiten. Der gastgebende
Erzbischof, Kardinal Philip Wilson, wünscht sich einen offeneren Umgang mit diesem
oft tabubeladenen Thema - und gleichzeitig mehr kirchliches Engagement für die Betroffenen
und deren Familien: "Geisteskrankheiten sind heute ein großes Problem! Und
zwar weltweit. Regierungen müssen sich also sehr ernsthaft mit dieser Problematik
auseinandersetzen. Ich denke, unsere Aufgabe als Kirche ist es vor allem, mehr Bewusstsein
zu schaffen. Den Leuten Denkanstöße zu geben, vor welche soziale Veranwortung Geisteskrankheiten
unsere Gesellschaften stellen! Aber wir müssen auch ganz konkret helfen. Wir wollen
nach dem Weltkrankentag ein Netzwerk schaffen, an das sich Betroffene wenden können,
das Betreuung und Beratung anbietet. Das wiederum könnte zum Impuls werden für andere
in der Weltkirche!" (rv 10.02.06 hr)