In Stuttgart ist am Wochenende eine Deutsch-Vatikanische Gesellschaft gegründet worden.
Der neue Verband, kurz DVG, soll die zwischenstaatlichen Beziehungen der Bundesrepublik
und des Vatikanstaates fördern. Zum Präsidenten wählten die Gründungsmitglieder den
Betriebswirt und Journalisten Diethelm Lütze; der 74-Jährige ist auch ein prominenter
Kunst- und Literatursammler. Die Gesellschaft will die politischen, kulturellen und
religiösen Beziehungen Deutschlands zum Vatikan fördern und durch geeignete Veranstaltungen
vertiefen. Sie plant unter anderem wissenschaftliche und kulturelle Begegnungen sowie
Vorträge, Konzerte und Ausstellungen in Deutschland. Auf keinen Fall aber möchte die
DVG eine Einrichtung für neue Impulse in der Ökumene sein - und, bei aller Liebe zum
neuen deutschen Papst, auch kein „Fan-Club“ für das Oberhaupt der Katholiken. Die
Gesellschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke. In Deutschland gibt es gegenwärtig über
40 Gesellschaften, die die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und anderen
Staaten fördern. (pm 01.02.06 sk)