2006-01-31 14:54:24

Vatikan: "Fastenbotschaft soll Kurs verändern"


RealAudioMP3 Erst Liebe, dann Mitleid. Nach der Enzyklika "Deus Caritas Est" widmet sich Papst Benedikt XVI. in der Fastenbotschaft nun dem Bibelwort "Als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitlied mit ihnen". Für den Papst ist die Fastenzeit eine Kursveränderung, erklärt Karel Kasteel, Untersekretär des Päpstliche Rates Cor Unum. Diese Korrektur braucht man, um Ostern, das größte christliche Fest zu feiern. Kein Fest kann man gut feiern ohne die nötige Vorbereitung. Und schon im Sommer in Castelgandolfo habe der Papst an der Botschaft für die Fastenzeit geschrieben, sagt Kasteel:
 
"Sie ist Teil seines großen Gedankens, den er in der Enyzklika "Deus Caritas est" zum Ausdruck bringt. Aber diese Botschaft richtet sich ganz speziell an die Gläubigen, die die Fastenzeit für ihr eigenes spirituelles Leben fruchtbar machen wollen. Der Papst erinnert uns daran, dass wir Verantwortung tragen für die Armen in der Welt, arm an materieller oder geistiger Nahrung. Die Kirche ist zur Nächstenhilfe verpflichtet, sei sie nah oder fern. In der Fastenzeit müssen wir den Gegensatz zwischen unserem Egoismus und dem 'Blick' Christi überwinden. Es gibt keinen wirtschaftlichen oder sozialen Fortschritt ohne die Liebe. Und der Papst betont, dass es ein Irrtum ist, sich zuerst und in erster Linie um die äußeren Strukturen zu sorgen. Er wiederholt die Worte Johannes Pauls II: 'Wir wissen, dass Christus gekommen ist, um umfassendes Heil zu bringen' (Redemptoris missio, 11.)"


(rv 31.01.06 bp)







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