"Der Papst poliert
sein Image auf" - das titelt eine Schweizer Zeitung zur Enzyklika von Benedikt XVI.,
die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Es ist schon bemerkenswert, wieviel positive
Resonanz "Deus Caritas est" in aller Welt findet. Der Wiener Erzbischof, Kardinal
Christoph Schönborn, sagt dazu:
"Ich sehe darin eine neue Dimension im Leben
vom Kardinal Ratzinger eben jetzt als Papst, als Bischof von Rom und Oberhirte der
katholischen Kirche. Er war 23 Jahre lang damit beschäftigt, dass sozusagen alles
Negative, was es in der Kirche gibt, auf seinen Tisch kommt, alle Irrlehren und alle
Irrwege. Man könnte eigentlich erwarten, dass jemand, der soviel Negatives bearbeiten
muss, skeptisch, vielleicht sogar zynisch wird, oder auf jeden Fall zumindest sehr
pessimistisch über den Menschen, über die Kirche, über die Situation der Welt. Und
- siehe da - eine grundpositive Botschaft: Wir glauben an die Liebe und wir glauben
daran, dass die Liebe siegreich bleibt."