Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) hat dem Religionsunterricht an öffentlichen
Schulen eine hohe Bedeutung zugesprochen. Der Unterricht sei wesentlich für die Teilhabe
an der Kultur, sagte sie am Montagabend in Berlin. Keine Kultur existiere ohne Religion.
Die Ministerin zeigte sich überzeugt, dass Religion zunehmend an Bedeutung für den
Zusammenhalt in der Gesellschaft und das friedliche Miteinander gewinne. Schavan warnte
zugleich davor, Bildung auf den Begriff der Qualifikation zu verengen. Sie müsse den
ganzen Menschen umfassen und sei damit auch mehr als reine Informationsvermittlung.
Gerade angesichts wachsender Informationsangebote müsse Schule Orientierung und Urteilsfähigkeit
fördern und Wertmaßstäbe vermitteln.