Die Kirchen sollten mit "realistisch begründeter Hoffnung" Gegenakzente zur derzeitigen
Europa-Frustration setzen. Das wünschte Kardinal Christoph Schönborn beim traditionellen
Ökumenischen Empfang gestern Abend in Wien. Schönborn wörtlich: "Wir alle müssen einen
Beitrag zur Friedensgestaltung und zu mehr Gerechtigkeit leisten, damit das europäische
Zusammenleben am Beginn des 21. Jahrhunderts besser gelingt als im 20. Jahrhundert".
Für Österreich sei es während seiner EU-Präsidentschaft eine wichtige Aufgabe, die
Ehrfurcht vor dem Leben in Europa zu fördern, so der Kardinal weiter. (pm 17.01.06
sk)