Trotz internationaler Warnungen und Proteste will der Iran sein umstrittenes Atomprogramm
nicht aufgeben. Präsident Mahmud Ahmadinedschad versicherte gestern in einer Fernseh-Ansprache,
sein Land wolle die Nuklear-Technologie nur für friedliche Zwecke nutzen. Damit verstoße
der Iran in keiner Weise gegen den Atomwaffensperrvertrag. Sollte der Westen dennoch
den UNO-Sicherheitsrat einschalten, könnte dies den Frieden weltweit gefährden, warnte
Ahmadinedschad. Das Außenministerium in Teheran forderte neue Verhandlungen mit
Deutschland,
Frankreich und Großbritannien, um doch noch eine Lösung im Atomstreit zu finden. Die
drei Länder haben sich im Auftrag der Europäischen Union seit Jahren um eine Beilegung
des Konflikts bemüht.