Die chinesische Akademie der Wissenschaft hat sich gegen die Ein-Kind-Politik des
Staates ausgesprochen. Die Zahl der Geburten sei zu gering, um die wachsende Zahl
der Rentner aufzufangen, warnte ein Sprecher der Akademie. Bereits 2025 werden den
Berechnungen der Akademie zufolge 20 Prozent der Chinesen Rentner sein, während die
Arbeitskraft Chinas konstant abnehme. Die Akademie empfiehlt daher eine Zwei-Kind-Politik,
wonach jede Frau ab 28 Jahren ein zweites Kind gebären darf. Momentan ist dies nur
Familien auf dem Land erlaubt, falls das Erstgeborene ein Mädchen ist. China hatte
die Ein-Kind-Politik in den 70er Jahren eingeführt, um das Bevölkerungswachstum zu
kontrollieren. (asianews 02.01.2006 ab)