2006-01-01 13:54:03

Vatikan: Papst hält "Ruck-Rede"


Mit einer großen Messfeier in St. Peter ist Benedikt XVI. heute ins neue Jahr gestartet. Dabei beging er das Hochfest der Gottesmutter Maria und gleichzeitig den katholischen Weltfriedenstag. Mehrere tausend "Pueri Cantores", also Mitglieder von kirchlichen Chören aus ganz Europa, umrahmten den Gottesdienst. In seiner Predigt forderte der deutsche Pontifex mehr Anstrengungen für den Frieden in Krisenzentren weltweit.

"Möge das für uns alle ein Jahr des Wohlergehens und des Friedens sein. Wenn der Mensch sich vom Licht der Wahrheit erleuchten läßt, gerät er fast zwangsläufig auf den Weg des Friedens. Friede - das ist die große Sehnsucht aller Menschen von heute. Schon das Konzil bekräftigte, dass wir ohne die Wahrheit des Friedens keine menschlichere Welt aufbauen können. Leider zeichnen sich heute Spannungen aller Art am Welt-Horizont ab. Ungerechtigkeit und Gewalt unterdrücken weiter verschiedene Teile der Welt; Terrorismus, Nihilismus und fanatischer Fundamentalismus sind die neuen und gefährlichsten Hindernisse für Frieden. Umso wichtiger ist unser gemeinsamer Einsatz für den Frieden! Dazu braucht es einen Ruck - einen Ruck aus Mut und Vertrauen in Gott und in den Menschen. Auch die UNO sollte sich ihrer Verantwortung neu bewußt werden - für die Förderung von Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden, in einer Welt, die immer mehr von der Globalisierung gezeichnet ist. Und wir Christen müssen überall das Evangelium des Friedens verkünden. Möge jede christliche Gemeinschaft Sauerteig einer Menschheit werden, die in der Liebe erneuert wird!"
(rv 01.01.05 sk)
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