In der Hauptstadt Kairo sind bei einem Polizeieinsatz gegen sudanesische Flüchtlinge
bis zu 26 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden, unter ihnen auch Kinder.
Die Polizei ging Augenzeugen zufolge mit Schlagstöcken und Knüppeln gegen tausende
Sudanesen vor, die für ihre Umsiedlung in ein anderes Land demonstriert hatten. Die
Unruhen brachen aus, als sich die Sudanesen weigerten, einen zentralen Platz zu verlassen,
auf dem rund 3.000 Flüchtlinge seit drei Monaten campierten. Vor Ausbruch der Unruhen
hatten Vertreter der ägyptischen Behörden und der Polizei drei Stunden lang ergebnislos
mit den Bewohnern des Lagers über eine Räumung verhandelt. (agenturen 31.12.05
gs)