2005-12-29 14:09:23

Deutschland: Algermissen fordert Reform von § 218


Eine Neuregelung der Abtreibungsgesetze hat der Fuldaer katholische Bischof Heinz Josef Algermissen gefordert. Das 1995 vom Bundestag beschlossene Gesetz habe sein Ziel verfehlt, das menschliche Leben an seinem Anfang besser zu schützen, sagte Algermissen in einem Interview der Tageszeitung "Die Welt". "Als Mann der Kirche muß ich das zur Sprache bringen", so Algermissen wörtlich. Nach wie vor gebe es 130.000 Schwangerschaftsabbrüche pro Jahr. Fatalerweise habe sich durch die Formulierung "rechtswidrig, aber straffrei" der Irrglaube durchgesetzt, dass Abtreibung ein legales Verhütungsmittel sei. Der Bischof erinnerte an den Beschluss, nach geraumer Zeit die Abtreibungsregelung zu überprüfen und notfalls zu korrigieren. "Diesen Notfall haben wir", so Algermissen.
(welt.de 29. 12. 05 lw)







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