2005-12-23 11:03:44

D: Bischof Huber erwägt Klage


Im Streit um die Einführung des Pflichtfachs Ethik in Berliner Schulen hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht nicht ausgeschlossen. Das teilte die Landeskirche gestern mit. "Sollte eine befriedigende Lösung scheitern, müssen wir weitere Schritte prüfen", sagte Bischof Huber unter Verweis auf das Schulfach Lebensgestaltung-Ethik-Religion (LER) in Brandenburg. Ethik soll nach dem Willen des rot-roten Senats ab der 7. Klasse verbindlich unterrichtet werden. Zusätzlich soll die Kirche Religionsunterricht anbieten. Die Teilnahme ist freiwillig. "Beim Streit um LER sind wir bis nach Karlsruhe gegangen", so Huber. "Der geplante Ethik-Unterricht in Berlin geht in der Verweigerung einer Wahlmöglichkeit weit über das hinaus, was die Karlsruher Richter dort zugelassen haben." Die Richter hatten die Forderung der Kirchen nach einem ordentlichen Fach Religion abgewiesen, zugleich jedoch entschieden, dass Teilnehmer des Religionsunterrichts sich von LER abmelden dürfen.

(pm 23.12.05 hr)











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