Papst Benedikt XVI. hat die Studierenden aufgerufen, einen "neuen Humanismus" zu fördern.
Sie sollten sich bemühen, Glaube und Kultur "in harmonischer Weise" zu verbinden,
sagte der Papst bei der Messe für einen internationalen Studentenkongress gestern
im Petersdom. Rund 7.000 Studenten bereiteten dem Pontifex gestern Abend einen begeisterten
Empfang. Und das sagte Benedikt den Nachwuchs-Akademikern: "Liebe Jugendliche,
die ihr so zahlreich gekommen seid! Ich wünsche euch, dass ihr mit Freude den Weg
eurer christlichen Bildung geht und ihn in Beziehung setzt mit dem alltäglichen Bemühen,
eure Kenntnisse in den einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen zu vertiefen! " Einen
besonderen Gruß richtete Benedikt an die ausländischen Studenten: "Ihre zunehmende
Anwesenheit ist ein wichtiges Betätigungsfeld für die kirchliche Pastroral. Die Studenten,
die ihre Heimat verlassen, um zu studieren, sehen sich mit nicht wenigen Problemen
konfrontiert, vor allem mit Identitätsproblemen oder dem Verlust spiritueller oder
moralischer Werte. Andererseits ist das Studium im Ausland für viele die einzigartige
Möglichkeit, besser zur Entwicklung ihres Landes beitragen zu können und aktiv an
der Mission der Kirche teilzuhaben. Es ist wichtig, dass wir weiter auf diese unsere
Brüder zugehen!" Während gestern also die Studenten an der Reihe waren, stand
heute ein Treffen mit den Angehörigen der Italienischen Armee auf der päpstlichen
Agenda. Seit den frühen Morgenstunden bevölkerten Tausende Männer in Uniform den Petersplatz.
Nach einer feierlichen Messe mit Militärbischof Angelo Bagnasco hielt der Papst
eine kurze Ansprache an die Militärs. Daran erinnerte er an die erlösende Advents-Botschaft
vom Kommen des Heilands. (rv 16.12.05 hr)