2005-12-16 10:09:39

Türkei: "Keine Verbesserungen"


Vor einem Jahr hat die EU beschlossen, mit der Türkei Beitrittsverhandlungen aufzunehmen. Die Lage religiöser Minderheiten in der Türkei hat sich seither nicht verbessert, sondern eher verschlechtert. Das kritisiert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).


Der Regierung Erdogan sei es auch im vergangenen Jahr nicht gelungen, Angriffe auf Christen und Kirchen zu verhindern. Außerdem habe die Türkei mehrere Zusagen an die christlichen Gemeinden nicht erfüllt, resümiert die IGFM. So seien die seit Jahrzehnten geschlossenen theologischen Lehranstalten der griechisch-orthodoxen und der armenischen Kirche noch immer nicht geöffnet. Und die enteigneten Immobilien armenischer und griechischer Christen, darunter ein griechisch-orthodoxes Waisenhaus nahe Istanbul, sei nicht zurückgegeben worden.
Auch das harte Vorgehen gegen Journalisten und Bürgerrechtler, die eine Aufklärung des Völkermordes an den Armeniern zu Beginn des 20. Jahrhunderts fordern, „nährt die Vermutung, dass die Türkei nicht gewillt sei, die EU-Beitrittskriterien in absehbarer Zeit zu erfüllen“, so die IGFM.
(pm 16.12.05 hr/gs)








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