Im Irak hat die erste reguläre Parlamentswahl seit dem Sturz von Diktator Saddam Hussein
begonnen. Rund 15 Millionen Bürger sind zur Wahl aufgerufen. Hunderttausende irakische
Sicherheitskräfte und US-Soldaten sind im Einsatz, um Gewaltakte zu verhindern. Dennoch
kam es schon kurz nach Öffnung der Wahllokale in Bagdad und anderen Städten zu Anschlagsversuchen.
Gewählt werden 275 Abgeordnete der Volksvertretung. Diese sollen dann eine Regierung
für die nächsten vier Jahre und einen Staatspräsidenten bestimmen. Um die Mandate
bewarben sich rund 7.000 Kandidaten. Das neue Wahlrecht garantiert der sunnitischen
Minderheit eine größere Vertretung im Parlament als bisher.