An den Grundschulen in Baden-Württemberg wird es ab dem nächsten Schuljahr islamischen
Religionsunterricht geben. Die Landesregierung hat heute einen entsprechenden Modellversuch
beschlossen, der zunächst auf vier Jahre begrenzt ist. Islamische Religion wird demnach
in deutscher Sprache an 12 Schulen unterrichtet. So wolle man Parallelgesellschaften
entgegenwirken. Der ordentliche Unterricht sei "ein gutes Signal für die muslimischen
Eltern im Land", erklärte Ministerpräsident Günther Oettinger. Den Kindern "soll damit
Glaubensorientierung im Rahmen der freiheitlichen und demokratischen Werteordnung
geboten werden." Ähnliche Modellprojekte gibt es bereits in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen
und Bayern.