Papst Benedikt XVI. hat zur Hilfe für psychisch kranke Menschen aufgerufen. In einer
Botschaft zum morgigen Welttag der Kranken schreibt der Papst, Menschen mit psychischer
Erkrankung machten etwa ein Fünftel der Menschheit aus. Gesetzesinitiativen, die eine
Behandlung psychisch Kranker regelten, fehlten aber in vielen Ländern. Die andauernden
Kriegs-Konflikte, die Umweltkatastrophen und die zunehmende Ausbreitung des Terrorismus
hätten nicht nur eine beachtliche Zahl an Toten gefordert, sondern auch in vielen
Menschen psychische Traumen zurückgelassen, so Benedikt XVI. In den wirtschaftlich
hochentwickelten Ländern beklagt er die zunehme Isolierung der Kranken, die als Last
innerhalb der Familie und der Gesellschaft gesehen würden. Der Papst dankt in seiner
Botschaft, allen Menschen, die den Gedanken der Solidarität Aufrecht erhalten. Der
Welttag der Kranken wird dieses Jahr im australischen Adelaide begangen. (rv 10.12.05
ab)