Der seit fünf Jahren entführte kolumbianische Parlamentarier Oscar Lizcano hat die
Regierung gedrängt, wieder mit den Rebellen der Bewaffneten Revolutionsfront (FARC)
zu verhandeln. In einem der Familie zugespielten Video bat Lizcano auch den Vorsitzenden
der Kolumbianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro, um Hilfe, wie
ein lokaler Sender gestern meldete. Das Band ist das erste Lebenszeichen des Verschleppten
seit zwei Jahren. Die katholische Kirche hatte sich mehrfach bereit erklärt, Unterhändler
in dem Konflikt zu stellen. Sowohl in der Versöhnungskommission wie auch in Verhandlungen
mit Rebellen der Nationalen Befreiungsarmee (ELN) und rechten Paramilitärs sitzen
Kirchenvertreter. (kna 02.12.05 hr)