2005-11-28 13:32:29

Vatikan: Papst beklagt Gewalt im Darfur


Papst Benedikt XVI. hat die anhaltende Gewalt in der Darfur-Region im Sudan mit scharfen Worten verurteilt. Bei einer Audienz für den Erzbischof von Khartum, Gabriel Zubeir Wako, würdigte er zugleich Fortschritte im Friedensprozess zwischen dem islamischen Norden und dem animistisch-christlichen Süden des Landes und forderte die Kirche auf, sich aktiv am Versöhnungsprozess zu beteiligen. „Der Horror der Ereignisse in Darfur demonstriert die Notwendigkeit, dass die internationale Gemeinschaft entschiedener für Sicherheit und die Achtung der Menschenrechte sorgt. Ich füge meine Stimme dem Aufschrei der Leidenden hinzu und versichere, dass der Heilige Stuhl alles in seiner Macht stehende unternehmen wird, um den Kreislauf aus Gewalt und Elend zu brechen.“
Positive Worte fand Benedikt dennoch für den Friedensprozess, in dessen Rahmen eine Beteiligung der Rebellen aus dem Süden an der Regierung vereinbart wurde: „Das Ende des Bürgerkrieges und das Inkrafttreten einer neuen Verfassung haben leidenden Bevölkerung des Sudan neue Hoffnung verliehen. Auch wenn es Rückschläge wie den tragischen Tod von John Garang gegeben hat, ist es heute die Pflicht der Kirche, zum Prozess der nationalen Versöhnung und zum Wiederaufbau beizutragen. Katholiken können durch interreligiösen Dialog und nötige soziale Hilfen viel dazu beisteuern.“
(rv 28.11.05 bg)







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