2005-11-26 15:08:40

Vatikan: Papst unterstreicht Bedeutung von Religionsunterricht


Die Bedeutung des kirchlichen Religionsunterrichtes hat Papst Benedikt XVI. unterstrichen. Vor den polnischen Bischöfen, die zur Zeit zu ihren Ad Limina-Besuchen in Rom sind, sagte er heute, die Ausbildung und Erziehung junger Menschen sei "eine der grundlegendsten Aufgaben, die in die heilsbringende Sendung der Kirche" und in den Dienst der Bischöfe "eingeschrieben" seien:
"Wir wissen, dass es sich hier nicht nur um Didaktik dreht, um die Perfektionierung der Übermittlung von Wissen, sondern um eine auf die direkte und persönliche Begegnung mit dem Menschen basierende Erziehung, basierend auch auf dem Zeugnis, das heißt auf der authentischen Übermittlung des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe und der Werte, die von diesen herkommen; und zwar direkt, das heißt: von Person zu Person."
Dazu sei eine richtige Einschätzung der Situation Jugendlicher von Nöten, unterstrich Benedikt weiter. Man müsse auch die vielen positiven Aspekte sehen, die der Erziehung zum Glauben dienten. Besonders wichtig, so der Papst zu den polnischen Bischöfen, sei aber auch, die Priester zu einer würdigen Feier der Liturgie anzuhalten und den Jugendlichen gleichzeitig ausreichend Möglichkeiten zu bieten, sich in dieselbe einzubringen.
"Was Religionsunterricht und Katechese in der Schule angeht, darf man dieses Fach nicht nur auf die Dimension einer Religionologie oder Religionswissenschaft reduzieren, auch wenn das bestimmte Gruppen erwarten. Der Religionsunterricht an der Schule durch Kleriker und Laien muss, vom Zeugnis glaubender Lehrer unterstützt, die authentische evangeliumsgemäße Dimension einer Übermittlung des Zeugnisses für den Glauben bewahren."
Weiteres wichtiges Thema in der Papstansprache waren die modernen Kommunikationsmittel Zeitung, Radio, Fernsehen und Internet. Der Papst unterstrich die Bedeutung einer nicht nur fachlichen, sondern auch ethischen und menschlichen Ausbildung der Medienschaffenden:
"Ich ermutige euch, liebe Brüder im Bischofsamt, einen wohlwollenden Kontakt mit den Journalisten und anderen Medienschaffenden zu halten."
Besonders betonte der Papst dabei die Rolle von katholischen Medien. Deren Hauptaufgabe sei das Heranführen der Menschen an Christus und das Mitbauen am Reich des Geistes. Benedikt hob zudem ausdrücklich hervor, dass katholische Medien die Einheit mit den Bischöfen zu wahren haben - ein Punkt, den die Bischöfe in ihrem Bericht zum Ad Limina-Besuch direkt beklagt hatten.
(rv 26. 11. 05 lw)







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