Die EU-Bischofskommission COMECE hat sich «ernstlich besorgt» über Pläne der EU-Kommission
geäußert, die Forschung mit menschlichen Embryonen finanziell zu fördern. Die Entscheidung
über die Zulassung solcher Forschung liege ausschließlich in der Verantwortung der
Mitgliedstaaten, erklärte die COMECE zum Abschluss ihrer Herbstvollversammlung gestern
in Brüssel. Daher könne darüber auf EU-Ebene nicht mit Mehrheitsmeinung entschieden
werden. Die EU-Bischöfe räumen ein, dass die Embryonenforschung vom ehrlichen Wunsch
getragen sein könne, menschliches Leiden zu verringern. Dass dabei menschliches Leben
aber zerstört werde, sei nicht hinnehmbar. Der COMECE gehören Vertreter der Bischofskonferenzen
aller 25 EU-Staaten an. (rv 19.11.05 gs)