Der Mainzer Kardinal Lehmann hat sich entschieden gegen eine verpflichtende genetische
Beratung ausgesprochen. Nur wenn sie freiwillig blieben, seien Gentests etwa für Eltern
mit Kinderwunsch moralisch vertretbar, betonte Lehmann heute bei einer Konferenz über
das menschliche Genom im Vatikan. Entscheidend müsse sein, dass die Genomanalyse das
menschliche Leben schütze und fördere. Als Grundregel schlug er vor, diagnostisch
nicht mehr aufzudecken, als prognostisch und therapeutisch zu bewältigen sei. (kna
18.11.05 sk)