Deutschland: Renovabis, "Dayton darf nicht das letzte Wort sein!"
Zehn Jahre nach dem Friedensabkommen für Bosnien-Herzegowina, dem so genannten Dayton-Abkommen,
braucht das Land nach Ansicht des deutschen Hilfswerks Renovabis dringend neue Perspektiven
für seine Weiterentwicklung. In Bosnien-Herzegowina seien die Spuren des Krieges noch
nicht beseitigt, ethnische Diskriminierung gebe es weiterhin in allen Landesteilen,
und die Rückkehr von Hunderttausenden Flüchtlingen in ihre Heimatorte sei noch längst
nicht beendet, heißt es in einer Mitteilung von Renovabis. Man müsse aber auch fragen,
ob der Dayton-Vertrag nicht Strukturen festschreibe, die eine positive Entwicklung
des Gesamtstaates erschweren, so die Erklärung weiter.