Die Bischöfe hoffen, dass die Parlamentswahlen vom Dezember dem Land einen Ausweg
aus seiner verfahrenen politischen und sozialen Lage weisen. Auf ihrer Herbstvollversammlung,
die heute endet, sprachen die Oberhirten über "Boliviens kritische Jahre und Momente
der Gewalt, Auseinandersetzungen, Streiks und Straßenblockaden". Sie kritisieren "Radikalismus
und Polarisierungen zwischen verschiedenen Bereichen, Regionen und Kulturen". Die
frühere Gewalt solle jetzt in eine friedliche Stimmabgabe einmünden, um "ein Vaterland
für alle Bolivianer ohne soziale Ausgrenzung" zu schaffen. Zur Verfassungsgebenden
Versammlung Boliviens kündigen die Bischöfe eine spätere Stellungnahme an. (pm
16.11.05 sk)