2005-11-15 17:00:17

Österreich: Hochrangig besetzte Islamkonferenz


Experten höchsten Ranges tagen dieser Tage in Wien zu Fragen des Islam in einer pluralistischen Welt. Der frühere iranische Staatspräsident Mohammad Khatami etwa hat die Religionen aufgerufen, sich auf ihre gemeinsame Basis zu besinnen und so ihren Beitrag zum Frieden in der Welt zu leisten. 1200 Teilnehmer sind dabei - mehr gehen nicht in die Wiener Hofburg. Die österreichische Außenministerin Ursula Plassnik betonte, es sei eine österreichische Tradition, den Dialog von Kulturen und Religionen zu pflegen :
"Das Ziel ist nicht nur ein friedliches Nebeneinander, sondern ein gedeihliches Miteinander und wirklich auch ein Füreinander, das sich auf diese Art und Weise herauskristallisieren kann."
Die Menschen kommen aus unterschiedlichen Lebensbereichen, wollen den anderen wirklich verstehen. Reden alleine genüge nämlich nicht, sagt Anas Shakfeh, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich:


"Nur durch Schönreden können wir die Probleme nicht aus der Welt schaffen. Konferenzen dieser Art, sind auch Anlass, miteinander die verschiedenen Gesichtspunkte aber auch Meinungen über Probleme dieser Art auszutauschen, damit man gemeinsam auch Lösungen für die realistisch bestehenden Probleme findet."


Rabbi Arthur Schneier aus New York nimmt am Kongress teil, ebenso Afghanistans Präsident Harmid Karzai. Morgen wird das Ehrenoberhaupt der Orthodoxen Kirche in Wien erwartet, Patriarch Bartholomaios I.

(rv 15.11.05 bp)







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