Die Bischöfe Südspaniens haben einen "Staatsvertrag zu schulischen Fragen" gefordert.
Dieser solle zur Stabilisierung und Verbesserung des Erziehungswesens beitragen. Die
Bischöfe verurteilen in einer Erklärung "jede Einschränkung der Rechte der Eltern
bei der Erziehung ihrer Kinder“. Der Vorschlag, konfessionellen Religionsunterricht
an öffentlichen Schulen zum Wahlfach herabzustufen, sei inakzeptabel. Eltern hätten
ein Recht, ihrer Kinder "nach den eigenen moralischen und religiösen Überzeugungen“
erziehen zu lassen. Die Anfragen der Eltern würden bei dem geplanten Erziehungsgesetz
der Regierung Zapatero "in keiner Weise" berücksichtigt". Mehr als 100 katholische
Organisationen haben für heute in Madrid zu einer Kundgebung gegen die geplante Unterrichtsreform
aufgerufen. Unter den Demonstranten sind auch führende Vertreter der Oppositionspartei
Partido Popolar (Pp) und zahlreiche Bischöfe. (fides 12.11.05 bp)