Die EU-Kommission bedauert, dass sich der Rhythmus der Reformen in der Türkei in diesem
Jahr verlangsamt hat. Sie ruft den Beitrittskandidaten dazu auf, vor allem im Bereich
der Menschenrechte mehr Anstrengungen zu unternehmen. Der Jahresbericht der EU-Kommission
räumt zwar ein, dass Menschenrechtsverletzungen abgenommen hätten; die Türkei müsse
aber die schon bestehenden Gesetze in diesem Bereich auch anwenden und - vor allem,
was die Folter betrifft - auch neue Gesetze verabschieden. Folterer dürften nicht
länger straflos ausgehen. Die EU hat am 3. Oktober Beitrittsgespräche mit der Türkei
aufgenommen. (afp/reuter 09.11.05 sk)