Nicht nur der Islamismus, sondern auch ein weltweiter aggressiver christlicher Fundamentalismus
hat insbesondere im Nahen Osten zum Anwachsen religiöser Spannungen beigetragen. Diese
Ansicht hat die stellvertretende Direktorin des Evangelischen Missionswerkes in Deutschland,
Maren von der Heyde (Hamburg), vor der in Berlin tagenden EKD-Synode geäußert. Wörtlich
meinte sie: "Wir beobachten mit Sorge, dass Fundamentalisten auf christlicher und
jüdischer Seite seit Jahren zusammenarbeiten und ungeachtet ihres tiefen gegenseitigen
Misstrauens politische Strategien für das Heilige Land entwickeln“. Die heimischen
Kirchen Palästinas schlügen wegen der "schrecklichen endzeitlichen Visionen dieser
Gruppen“ und deren tiefen Abwertung des Islam Alarm. (idea 09.11.05 sk)