Die Bischöfe sind besorgt über die diplomatische Verstimmung zwischen ihrem Land und
Peru. Das peruanische Parlament hatte gestern ein Gesetz über eine Neufestlegung der
Hoheitsgewässer verabschiedet, das als erster Schritt zu einer Verschiebung der Meeresgrenze
südwärts gilt. Der Präsident der chilenischen Bischofskonferenz, Alejandro Goic, rief
seine Amtskollegen zum Gebet für eine friedliche Einigung beider Staaten auf. Er wolle
sich auch mit den peruanischen Bischöfen kurzschließen, so Goic weiter. Bei der Verschiebung
der Seegrenze geht es um die Kontrolle eines fischreichen Gebietes, das derzeit zu
Chile gehört, nach einer Änderung aber an Peru fallen würde.