2005-11-03 13:10:09

Irak: Bischofstreff in Rom


Die Bischöfe wollen über die unsichere Zukunft der Christen im Irak beraten. Zu einer Sondersynode der chaldäischen Kirche stecken die Oberhirten des Irak ab dem 8. November in Rom die Köpfe zusammen - hinter verschlossenen Türen. Wichtige Themen auf ihrer Tagesordnung sind die Auswanderung vieler Christen aus dem Irak und die wachsende Konkurrenz von Sektenpredigern. Patriarch Emmanuel Delly wirft letzteren vor, mehr am Geld reicher Spender aus dem Ausland als am Evangelium interessiert zu sein.
Der chaldäische Bischof von Kirkuk. Louis Sako, will bei dem Treffen in Rom auch die neue Verfassung des Irak ansprechen. Sie mache einen Übertritt vom Islam zum Christentum unmöglich, meinte er gegenüber der Nachrichtenagentur asianews; außerdem werfe sie chaldäische und assyrische Christen in einen Topf. Sako kritisierte aber auch die eigene Kirche offen. Wörtlich meinte er: "Sie hat keine Vision für die Zukunft, weder für die des Landes noch für die Seelsorge; alles wird improvisiert von Tag zu Tag."
(asianews 03.11.05 sk)







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