Papst Benedikt XVI. hat den strahlend blauen Oktoberhimmel genutzt und ist heute Vormittag
in einer privaten Wallfahrt zur "Mentorella" aufgebrochen. In dem kleinen, in den
Bergen südöstlich von Rom gelegenen Marienheiligtum, das der "Mutter der Gnaden" geweiht
ist, feierte der Papst im Kreis seiner engsten Mitarbeiter die heilige Messe. Am frühen
Nachmittag kehrte Benedikt wieder in den Apostolischen Palast zurück. Die kleine Kirche
der "Mentorella" in der Diözese Tivoli ist sehr malerisch im Gebirge gelegen; auch
Johannes Paul II. hatte den Wallfahrtsort besucht - er verbrachte dort einige Tage
in Exerzitien vor dem Konklave 1978, das ihn dann zum Papst wählte. Nach diesem kam
er am 29. Oktober 1978, also genau heute vor 27 Jahren, in das Heiligtum, um es offiziell
besuchen. Damals stieg er zu Fuß den Berg zum Heiligtum hinauf. Doch auch viele "private"
Besuche folgten. Die "Mentorella" ist ein beliebtes Wallfahrtsziel; nicht zuletzt
die Alumnen des Päpstlichen deutsch-ungarischen Priesterseminars, des "Germanicums"
pilgern dort jedes Jahr zu Beginn des Studienjahres hin.