Kardinal Joachim Meisner sieht keine Alternative zum Petrusamt des Papstes. "Ohne
Petrus fällt die Welt auseinander", sagte der Kölner Erzbischof der Tageszeitung "Die
Welt". Bei allen wichtigen Diskussionen auf der am Sonntag beendeten Weltbischofssynode
sei ihm neu klar geworden, "welch ein Glück" das Papstamt für die katholische Kirche
sei. Es gebe die Möglichkeit, frei und unbeschwert über Probleme zu diskutieren und
danach alles "dem Papst zur Prüfung in die Hand" zu geben. Der Kardinal appellierte
an die evangelische Kirche, im ökumenischen Dialog die katholische Auffassung von
der Eucharistie zu "achten und zu beachten". Dies hieße auch, dass die evangelische
Kirche katholische Christen nicht zum Abendmahl einlade. Von der Vorbereitung des
Weltjugendtags erzählte Meisner, dass es anfänglich Widerstände gegen die Eucharistische
Anbetung in der Vigilfeier gegeben habe. Es habe sich dann aber gezeigt, dass "die
Anbetung bei der Vigil auf dem Marienfeld zu den Höhepunkten des Weltjugendtags gehörte". (welt.de
24. 10. 05 lw)