Die deutsche Kirche soll in den nächsten Jahren ihre Kontakte zu China und Nordkorea
intensivieren. Mit diesem Ziel sind Bischof Franz Kamphaus und der Geschäftsführer
des Hilfswerks Misereor, Josef Sayer, von einer Reise in die beiden Länder zurückgekehrt.
Kamphaus ist Vorsitzender der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofskonferenz.
Die Kirche werde in China mittlerweile von immer mehr Intellektuellen als eine Kulturmacht
wahrgenommen, meinte er. Zugleich zeigten staatliche Behörden immer mehr Interesse
für ein sozial-karitatives Engagement von Bistümern und kirchlichen Organisationen
aus dem In- und Ausland. Misereor ist in beiden kommunistischen Staaten - China wie
Nordkorea - seit langem aktiv; in China hilft es seit fast zwanzig Jahren bei der
Ausbildung von Sozialarbeitern. (faz 21.10.05 sk)