Das Ehrenoberhaupt der Orthodoxie, Patriarch Bartholomaios I., hat mangelnde Religionsfreiheit
in der Türkei beklagt. Weder sei die 1971 erfolgte Schließung des orthodoxen Priesterseminars
Halki zu rechtfertigen noch das andauernde Verbot für religiöse Stiftungen, Grundbesitz
zu erwerben, sagte Bartholomaios I. heute in Istanbul. Der Patriarch kritisierte zudem,
dass die Türkei ihm nach wie vor den Ehrentitel «Ökumenischer Patriarch» abspreche
und ihn als nur für die orthodoxen Christen des Landes zuständig betrachte. Zugleich
begrüßte er die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei am 3. Oktober.