Die Kirche hat sich nicht hartnäckig genug für eine Erwähnung der christlichen Wurzeln
in der EU-Verfassung eingesetzt. Das meint der Leiter des päpstlichen Friedensrates,
Kardinal Renato Martino. In einem Interview spricht er von einem schwachen, "geradezu
läppischen" Einsatz der Kirche in dieser Frage. Sie hätte sich mit ähnlichem Gewicht
in die Schlacht werfen sollen wie 1994 bei der UNo-Bevölkerungskonferenz von Kairo.
(ansa 18.10.05 sk)