Kardinal Walter Kasper hat die Protestanten kritisiert. Der in Düsseldorf erscheinenden
«Rheinischen Post» sagte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit
der Christen, der Ausstieg der Protestanten aus dem katholisch-evangelischen Projekt
der Einheitsübersetzung der Bibel sei ein schwerer Rückschritt. Er verstehe nicht,
wie man sich einer gemeinsamen Bibelübersetzung entziehen und gleichzeitig Abendmahls-
und Eucharistiegemeinschaft fordern könne. Das passe «beim besten Willen nicht zusammen».
Die Christen dürften sich nicht bequem auf ihren Spaltungen ausruhen und alles
beim Alten belassen. (kna 16.10.05 bg)