Ein Vatikan-Erzbischof widerspricht der Kritik, dass vatikanische Bischofssynoden
oft ermüdend seien und wenig brächten. Erzbischof Nikola Eterovic ist Generalsekretär
der Bischofssynode, die nächste Woche wieder einmal im Vatikan zusammentritt; er sagt
zu den zwanzig Synoden, die es in den letzten vierzig Jahren gegeben hat: "Die sind
sehr wichtig auf weltkirchlichem Niveau - man kann gar nicht von nachkonziliarer Theologie,
Spiritualität oder Entwicklung des kanonischen Rechts sprechen, ohne den Beitrag der
Bischofssynoden zu erwähnen. Eine der Entscheidungen dieser Synoden war etwa die Erstellung
eines Weltkatechismus, eine andere die Entscheidung, ein Handbuch der kirchlichen
Soziallehre zusammenzustellen. Schon die erste Synode hat die internationale Theologenkommission
eingerichtet. Und neben diesen positiven Früchten bleibt das wichtigste Ergebnis,
dass zwischen Bischöfen und dem Papst ein Gefühl von Gemeinschaft und Kollegialität
entstanden ist." Bei der Bischofssynode zur Eucharistie, die am Sonntag beginnt,
wird es jeden Abend auch eine freie Diskussion geben, so der Erzbischof. Der Papst
werde an den Synodenarbeiten sicher aktiv teilnehmen. (rv 27.09.05 sk)