Ein Vatikan-Erzbischof hat sich vor der UNO für eine "Welt ohne Atomwaffen" eingesetzt.
Erzbischof Celestino Migliore, so genannter Ständiger Beobachter des Vatikans, sprach
gestern vor einer Konferenz in New York über den Vertrag zur Nichtverbreitung von
Atomwaffen. Dabei kritisierte er die "Schwächen des Nichtverbreitungs-Systems". Die
ganze Menschheit müsse besorgt darüber sein, dass Nuklearwaffen immer noch in Militärdoktrinen
bestimmter Staaten eine Rolle spielten. Nukleare Abschreckung bedrohe die Existenz
ganzer Völker und könne zum Vorwand für den Aufbau von Atomwaffen-Arsenalen dienen.
Das Völkerrecht brauche eine starke Organisation, die den Abbau und die Vernichtung
von Atomwaffen in aller Welt durchsetze, so der Erzbischof. (rv 23.09.05 sk)