„Mit EU-Geldern darf aus moralischen und rechtlichen Gründen keine verbrauchende Embryonenforschung
finanziert werden“. Das fordert Bischof Gebhard Fürst von Rottenburg-Stuttgart. Die
Europäische Kommission hatte am Mittwoch den Vorschlag gebilligt, mit 70 Mio. Euro
aus EU-Mitteln verbrauchende Embryonenforschung zu unterstützen. Ein solches Opfer
embryonaler Menschen für Forschungszwecke sei, so Bischof Fürst, aus ethischer Sicht
völlig inakzeptabel. Europa drohe sein menschliches Gesicht zu verlieren, wenn eine
solche Praxis durch Gesetze und Regelungen ermöglicht und sogar durch die Gelder von
Forschungsprogrammen unterstützt würde. Zudem wies Fürst auf die eindeutige Gesetzeslage
in Deutschland hin. Fürst gehörte lange zum Nationalen deutschen Ethikrat. (pm
23.09.05 sk)