Die EU-Kommission will bei der Förderung der Embryonenforschung auch in den nächsten
Jahren an den bestehenden Regeln festhalten. Dadurch seien strenge ethische und wissenschaftliche
Voraussetzungen für die Förderung der Forschungsprojekte mit embryonalen Stammzellen
festgelegt, sagte Sprecherin Antonia Mochan heute in Brüssel nach einem entsprechenden
Kommissionsbeschluss. Theoretisch wäre damit auch die EU-Förderung von Projekten möglich,
die in Deutschland verboten sind. In der Praxis wurden bislang aber keine in Deutschland
verbotenen Versuche gefördert. Europaabgeordnete aller Fraktionen hatten die Kommission
zu Wochenbeginn aufgefordert, strengere Regeln zu beschließen und die verbrauchende
Embryonenforschung ganz aus der EU-Forschungsförderung auszuschließen. (kna 21.09.05
sk)