Die gemeinsame Bekämpfung des internationalen Terrorismus ist gestern in den Mittelpunkt
des New Yorker UN-Gipfels gerückt. Nachdem UN-Generalsekretär Kofi Annan einräumte,
dass die vor einem Jahr ins Auge gefasste grundlegende Reform der Weltorganisation
an "scharfen Differenzen" gescheitert seien, betonten Redner wie US-Präsident George
W. Bush, der französische Premierminister Dominique Villepin und der britische Regierungschef
Tony Blair die Notwendigkeit, gemeinsam Terrorismus zu bekämpfen. Der Sicherheitsrat
verabschiedete einstimmig zwei Resolutionen, die Anstiftung zu Terror unter Strafe
stellen und insbesondere in Afrika zu vorbeugenden Maßnahmen gegen Konflikte ermutigen.
Es war erst die dritte Sitzung des höchsten Entscheidungsgremiums, an der alle 15
Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten teilnahmen. (dw 15.09.05 gs)