Die Regierung in Kinshasa hat angekündigt, alle Rebellen gewaltsam aus dem Land zu
jagen. Es sei denn, sie ziehen bis Ende des Monats freiwillig ab. Kongo ist nach jahrelangen
Kämpfen mit Milizen und Soldaten aus den Nachbarländern Ruanda und Uganda zerrissen.
Ohne Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft wird es keine Stabilität
geben. Das sieht auch die Kirche so. Doch die katholische Bischofskonferenz ist skeptisch,
ob die UNO auch wirklich helfen will. Zulange seien die Anführer der Rebellen straflos
davon gekommen, klagt Berater Shango Mutombo: "Wir glauben, dass die Kräfte
der Vereinten Nationen der Situation Herr werden könnten. Wenn die UN O wirklich Frieden
nach Kongo bringen will und die Einheit in Kongo wieder aufbauen will, muss sie ernsthafte
Maßnahmen ergreifen. Zuallererst muss Präsident Kagame in Ruanda bestraft werden.
Zweitens sind die Soldaten aus Uganda teilweise zurückgekehrt. Wir glauben fast, dass
die UNO keinen politischen Willen hat, die Situation im Kongo zu lösen." (rv
13.09.05 bp)