2005-09-13 15:14:37

Frankreich: Friedenskongress von Sant' Egidio


Mehr als 3000 Menschen sind seit Sonntag in Lyon zum Weltfriedensgipfel versammelt. Vertreter aller Religionen diskutieren über und beten für eine gerechtere, friedlichere Welt - auf Einladung von Sant' Egidio. Mit dabei auch viele Staats- und Regierungsvertreter. Und nicht nur bei ihnen ist immer wieder der Kampf gegen den weltweiten Terror Thema. Kurienkardinal Walter Kasper, Präsident des päpstlichen Einheitsrates, betonte:
"Viele der Terroristen sagen, dass sie Gläubige Moslems sind. Aber das ist nicht wahr. Der Islam verbietet Mord und Selbstmord. Jede Sure des Islam beginnt mit dem Anruf des barmherzigen Gottes. Wie kann man sich also bei diesen kriminellen Akten auf den Islam berufen? Sie repräsentieren nicht den Islam, sondern ausschließlich diese Kräfte und Mächte des Bösen. Wir dürfen also nicht von einem Kampf der Kulturen oder Religionen sprechen, sondern von einem Kampf gegen Kriminelle."
Die Aufgabe sei klar, so Kapser:
„Viele denken heute, dass Dialog nur eine Utopie sei. Dialog ist die einzige Alternative zum Terrorismus. Wir müssen ein Klima des Dialogs schaffen zwischen den Kulturen und Religionen, damit wir endlich diesen schrecklichen Terrorismus auslöschen können.“
Vertreter aller Religionen unterschreiben zum Abschluss des Treffens heute Abend einen gemeinsamen Friedensappell.
(rv 13.09.05 bp)







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