In Umbrien, der Heimat des Hl. Franziskus, hat heute der traditionelle Marsch für
den Frieden statt gefunden. Fast 200.000 Menschen marschierten von Perugia nach Assisi.
Im Zusammenhang damit tagte ein Kongress, bei dem es um friedensstiftende und -erhaltende
Medienarbeit ging. An ihm nahmen auch Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen
und UNO-Arbeiter teil. Der engagierte italienische Pazifist Flavio Lotti äußerte
sich über die veränderte Stimmung nach dem 11. September: "Es geht um eine Kultur
des Friedens, die nicht mehr auf Resignation und Fremdverantwortung beruht, sondern
auf Eigenverantwortung und dem persönichen Engagement. Frieden herrscht noch nicht,
wenn es keinen Krieg gibt, sondern wenn alle Menschenrechte von allen respektiert
werden. Das zweite ist die Politik: Wir brauchen einerseits eine Kultur des Friedens,
andererseits eine Friedenspolitik. Politik ist die Alternative zum Terrorismus, zum
Krieg und zur Gewalt." (rv 11.09.05 gem)