Deutschland: Fürst, Kirche ist nicht forschungsfeindlich
Kirche ist nicht forschungsfeindlich, sondern fördert eine Biomedizin, die die Würde
des Menschen achte. Das hat der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst betont. Die Tötung
menschlicher Embryonen, das therapeutische ebenso wie das reproduktive Klonen sei
nicht akzeptabel, so Fürst. Die Kirche vertrete dabei keine Sondermoral, sondern auch
"nichttheologische Begründungen führen zu der Erkenntnis, dass die Menschenwürde dem
Menschen allein schon aufgrund seines Menschseins zukomme.“ Kinder hätten ein Recht
darauf, gezeugt, nicht produziert zu werden, so Fürst weiter. Elternschaft sei nicht
die Herstellung einer Nachkommenschaft, sondern Ausdruck einer sittlichen und sozialen,
liebenden Beziehung. Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart war bis Mitte diesen Jahres
Mitglied des Nationalen Ethikrates.